wir leben ewig

ein Film von Carla Knapp

Film

wir leben ewig begibt sich auf die Spurensuche nach dem einstigen Zentrum des aufgeklärten Ostjudentums in Wilna, dem "Jerusalem von Litauen". Mit dem deutschen Einmarsch am 22. Juni 1941 wurde diese Hochkultur innerhalb von zwei Jahren ausgelöscht. Von den rund 80.000 Jüdinnen und Juden in Wilna überlebten nur an die 2000 den Holocaust.

Während die nichtjüdische Wiener Musikgruppe gojim (Nichtjuden) den musikalischen Spuren folgt, erfahren wir durch Zeitzeuginnen deren persönlichen Blick auf diese Zeit.

Eine dunkle Straße in einer Vorstadt von Tel Aviv. Ein Mann geht schleppenden Ganges die Mauer entlang. Er kommt zu einem Portal. Das Wilna Haus. Innen reges Leben: alte Menschen, die jiddisch sprechen und einander begrüßen. Dazwischen einige Junge – deutschsprachig.

Sie sprechen über die Musikgruppe gojim (Nicht-Juden). Die Jungen stellen Fragen, hören zu. Es geht um Musik. Um die Menschen, die diese Lieder einst schufen und sangen und heute nicht mehr leben. Um jüdische Geschichte, um Holocaust, um Überleben.

Danach sitzen die Alten dicht gedrängt in einem Saal. Ihre Gesichter blicken erwartungsvoll auf die Bühne. Eine Stimme beginnt zu singen: „Wilne“. Der jiddische Text und die Melodie des Liedes bewegen die Zuhörer tief. Erinnerungen werden wach und eine Reise in die Vergangenheit beginnt. Es entsteht ein Dialog über Generationen und Kulturen hinweg. Ein Dialog von Menschen, die voneinander berührt werden.

 

 

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